Es ist April, Sonne scheint und die S-Bahn bringt uns nach Berlin-Karow. Dort starten wir mit neuen Rädern und Equipment auf dem Radfernweg Berlin Usedom. Die Panke begleitet uns lange Zeit durch das Barnimer Land. Wir queren die Schorfheide, das Biosphärenreservat Chorin bis Joachimsthal, naja noch ein Stückchen nach rechts bis Althüttendorf, wo 1. Quartier genommen wird. Dort befindet sich ein Zugang zum „Geopark Eiszeitland“.
Wir stellen schon mal fest, dass es zu dieser Jahreszeit sowie am Wochenende, mit der Versorgung schwierig werden kann, wenn man eine Unterkunft ohne Frühstück bucht.
Oki, also erst einmal hungrig starten, wir werden schon noch ein Café finden.
Weiter geht es in der Schorfheide über Glambeck, auch hier ist die Radlerkirche mit Kirchenklause noch im Winterschlaf. Tatsächlich sind wir nicht die Einzigen, die vergebens auf Stärkung gehofft haben. Wie aus dem Nichts folgt Wolletz mit dem wirklich überraschendem "Kaffee Konsum". Dort vertilgen wir einen super super leckeren Burger aus Fleisch vom Angus-Rind vom nahen Gut Kerkow. Gestärkt wechseln wir von der Schorfheide in die Uckermark, um bald in Prenzlau anzukommen. (Die Strecke hat sich nicht so ins Gehirn gegraben wie der anstehende Hunger). Aber tatsächlich sind die Radwege sehr gut ausgeschildert und gut zu befahren.
Wir freuen uns auf die Uckerpromenade, die uns von mehrmaliger Teilnahme am Hügelmarathon bestens bekannt ist. Wie gewohnt, nach der Radtour Einkehr im "Schwan".
Ferdinandshof ist das nächste Ziel. Ein ziemlicher Sprung, aber wegen großer Militärflächen gibt es sehr wenig Unterkunftsangebote.
Inzwischen traut sich die warme Frühlingssonne raus, und wir treffen in Bandelow auf den Hofladen der Uckerkäserei. Super. Pause mit einem Blick in die Käserei.
Hinter Nechlin, ab Schmarzow wird der Radweg zur Sandpiste. Schönsprachlich als "naturbelassen" bezeichnet ;-) Ca. 5 km!
Bevor unser Tagesziel erreicht wird, suchen wir in Torgelow Joes Burger auf. Soll gut sein. Okay. Zumindest war intuitiv richtig etwas zu essen. Denn: in Ferdinandshof gibt es die angezeigten Restaurationen nicht (mehr). Dort machen wir Quartier in einer Gästewohnung. Unser erste und positive Erfahrung mit Airbnb. Danke noch einmal an dieser Stelle.
Gestartet wird heute auf dem Mecklenburger Seen-Radweg nach Uekermünde. Dort treffen wir wieder auf den Fernradweg B-U und weiter Richtung Anklam. Mönkebude hat tatsächlich eine handwerkliche Bäckerei, die lecker bäcker backt. Eine willkommene Abwechslung in Zeiten der Aufbackbrötchen! Zufrieden reisen wir, zunächst auf ca. 5 km Waldweg, zu unserem vorletzten Reiseziel nach Libnow. Leider muss es über Ankam gehen, da die Fähre noch nicht aktiv ist. Die Distanz ist recht lang, dafür Gegenwind und aprilmäßig ist es wieder kalt geworden. In letzter Minute vor Küchenschluss (17.30 Uhr) bekommen wir im "Höfeladen Esslust" in Libnow noch ein klägliches Abendbrot. Wein mit aufs Zimmer und gut is…
Im Herrenhaus Libnow werden wir mit einem üppigen Frühstück versorgt. Es bleibt noch Zeit, sich die Bilderrahmen Werkstatt des Gutsherren anzuschauen.
Wir setzen zur letzten Etappe nach Usedom an. Kalt, regnerisch, mit fast gefrorenen Händen kommen wir einem „Fotoauftrag“ nach und kurbeln weiter bis Bansin, dem Ziel unserer Reise. Schwer überrascht sind wir über das wellige Gelände der Insel!
Urlaubstage im Kaiserbad Bansin: 10 Tage FEWO
Dank unserer Freunde, die nicht nur für uns lecker kochen, durchqueren wir die Insel per Pkw und entdecken kleine versteckte „Inselperlen“. Auch mal sehr schön! Kamminke, Ostklüne, Stolpe mit Schloß und Bäckerei, Rankwitz Fischerei, Sellin mit Hofladen. Der Ausflug geht auch nach Swinemünde, dem polnischen Teil der Insel, ins Turmcafé, Hafenrunde und in den „Bunker“.
Inzwischen sind wir allein und freuen uns auf die noch bevorstehenden Urlaubstage.
Wir beginnen mit im Strandkorb sitzen bei feinstem Sonnenschein. Toll! Genau, auch die Ostseetherme wird uns empfohlen. Nun passt mal wieder eine Radrunde nach Zinnowitz. Am Folgetag geht es zum Lieper Winkel und dem bezaubernden „Blauen Haus“, natürlich über Rankwitz. Der ausgeschilderte „Usedomer Rundweg“ entpuppt sich in diesem Gebiet als Flopp. Er ist ein forstwirtschaftlicher Nutzweg in aufgewühlter Qualität.
Auch ein Frühjahrsstart geht einmal zu Ende. So fahren wir auf teils bekannten Strecken von Bansin bis Mellenthin, dann auf der B 110 über Usedom Stadt nach Anklam. Die Absicht, einen parallel verlaufenden Radweg zu bauen, ist bereits am verlegten Absperrband zu erkennen. Läuft!
Ab Anklam bringt uns der RE3 binnen 3 Stunden nach Hause.
Urlaubsabschluss: Pizza, Bier und Wein das muss sein :-)
Die eingebundenen Fotos entstammen den mitgeführten Smart-phones Samsung S4 und S5 mini, sowie einer Sony a 700 mit schweren Objektiven. Diesmal wollten wir die Fotoausrüstung auf Reisetauglichkeit und Handling testen.
2 moderne Randonneure von "FERN-Fahrräder"
Typ CHACHA mit Rohloff SPEEDHUB 500/14
Baujahr 2017, Columbus Zona, 26" Zoll Laufräder
Gewicht 16 kg, incl. Gepäckträger vorn und hinten
Gepäcktransport mit Produkten von "gramm"
pro Person:
2 Gepäckträgertaschen à 15 Liter,
1 Körbchentasche ca. 20 Liter
Triangel-/Rahmentasche
Der Fernradweg Berlin - Usedom ist sehr gut dokumentiert, lediglich die Etappenlänge haben wir bezüglich Übernachtungen angepasst.
Ein Samsung S4 mit Oruxmaps-App V.7 sowie Offline-Karten- material von Openandroidmaps dienten als Trackingtool.
Die Stromversorgung für das Smartphone wurde durch den Forumslader V5 gedeckt, auch dies eine Primäre mit Erfolg.